Corona-Schicksale

In seinem literarischen Debüt widmet sich Eugen Zentner den Corona-Jahren. Er stellt menschliche Schicksale dar, die noch heute frösteln lassen. Es geht um Themen wie Denunziation und Polizeigewalt, um Diffamierung Andersdenkender und soziale Ausgrenzung, um Vereinsamung und berufliche Überforderung. Zentners Kurzgeschichten erinnern an das Seelenleben der frühen 2020er, an eine Zeit, in der sich für viele Menschen die Welt auf den Kopf stellte, in der ihre bisherigen Glaubenssätze sich in Luft auflösten und Zukunftsängsten Platz machten.
 
Obwohl die dargestellten Corona-Schicksale wie Erfahrungsberichte anmuten, sind sie frei erfunden. Sie orientieren sich jedoch an der Realität der Maßnahmenzeit und verarbeiten Erfahrungen, die viele Menschen gemacht haben. Nicht wenige dürften darin in Ansätzen sich selbst und eigene Erlebnisse finden. In einigen Fällen könnte es sogar genau so passiert gewesen sein.


Autor

Eugen Zentner

Eugen Zentner

Eugen Zentner, Jahrgang 1979, studierte Germanistik und Philosophie in Leipzig. 2016 promovierte er in Oldenburg in der Literaturwissenschaft zum Thema Autofiktion. Ein Jahr darauf absolvierte er eine Ausbildung zum Drehbuchautor.

Zentner lebt und arbeitet als freier Kulturjournalist und Schriftsteller in Berlin. Er schrieb unter anderem für die Deutsche Presse-Agentur, den Musikexpress und den Schweizer Monat. Während der Corona-Krise wechselte er in den Bereich der alternativen Medien. Seine Beiträge erscheinen regelmäßig bei den NachDenkSeiten, apolut und Transition News. Zudem arbeitet Zentner als Nachrichtenredakteur für den Radiosender Kontrafunk. 2020 begann er den Blog kultur-zentner.de, auf dem er die im Zuge der Corona-Krise entstandene alternative Kulturszene aus unterschiedlichen Blickwinkeln beleuchtet. Zuletzt erschien von ihm das Sachbuch Kunst und Kultur gegen den Strom.

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